Die Post wird in der Regel am nächsten Tag zugestellt. Wenn ein Brief verschickt wird, entzieht sich dieser jeglicher Kontrolle. Ausnahme Einschreiben, dort wird eine Nummer vergeben und die Sendungsverfolgung startet.
Gerade bei Pässen mit Visa muss dieses System verlässlich sein. Der Kunde benötigt den Pass möglichst rasch. Ist dieser nicht zuhause, legt der Briefträger eine Abholungseinladung in den Briefkasten. Wird diese vergessen, keine Chance, der Brief bleibt am Postamt liegen und geht zurück. Von selbst landet ein solcher nie im Briefkasten.
Internet vereinfacht das Leben immens. Die Sendungskontrolle zeigt alle Schritte, die ein Brief zurücklegt. Überall arbeiten Scanner mit genauer Uhrzeit, um den ganzen Weg zu erfassen. Wird eine Station verpasst, kann nachverfolgt werden, wo genau was scheiterte.
Die Post versucht die Zeit in den Griff zu bekommen, ein perfektes System zu entwickeln. Doch dies führt auch zu Mehrarbeit für jeden Briefträger, jeder muss somit alles einscannen, aber die Arbeitszeit der Postboten sind gleich geblieben. Auch wenn manchmal weniger Post zu verteilen ist, so sind doch die Wege gleich oder ähnlich lang.
Den richtigen Spagat zu finden zwischen zeitlicher Kontrolle und dem Schwatz mit den Kunden erweist sich als grosse Aufgabe. Leider haben die Finanzkräfte der oberen Segmente die Oberhand und die Zeit getaktet. Jede Minute muss sich auch bei Briefträger rechnen.