MOMO – über den Wert unserer Zeit

Auf unseren Uhren.reisen dreht sich alles um Zeit – und genau darum geht es auch in MOMO, einem der bekanntesten Werke von Michael Ende (Die unendliche Geschichte, Jim Knopf).

Im Zentrum der Geschichte steht das Waisenmädchen Momo, das in den Ruinen eines alten römischen Amphitheaters lebt. Keine Reichtümer besitzt es, aber etwas viel Wertvolleres: Zeit für andere. Momo hört aufmerksam zu, versteht, verbindet Menschen, bis die grauen Herren auftauchen und den Menschen die Zeit stehlen.

Ein mächtiger Konzern, von „grauen Herren“ geführt, beginnt zunehmend die Lebenszeit der Menschen abzuluchsen. Freunde, Familien, Nachbarn – sie alle hetzen schliesslich nur noch. Niemand hält inne. Allein Momo durchschaut das Spiel. Zusammen mit Meister Hora, dem geheimnisvollen Hüter der Zeit, stellt sie sich den Zeitdieben entgegen, um zurückzuholen, was am kostbarsten ist: unsere Zeit.

Mit über 13 Millionen verkauften Exemplaren weltweit ist MOMO längst ein internationaler Klassiker und wurde in mehr als 50 Sprachen übersetzt.

Die Geschichte erinnert uns daran, dass Zeit kein Gut ist, das man sparen oder besitzen kann, sondern ein Geschenk, das man miteinander teilt. Und genau diese universelle Botschaft verleiht MOMO seine Zeitlosigkeit. Gerne hätte ich mir den Film am Zürcher Filmfestival angeschaut. Nichtsdestotrotz schrieb ich einige Lieder zur Zeit;

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Machtkampf im Verwaltungsrat bei Swatch

Bei der Swatch Group, einem der größten Uhrenhersteller der Welt, mit Marken wie Omega, Longines und der namensgebenden Swatch, kommt es in diesen Wochen zu einem bemerkenswerten Kräftemessen. Im Zentrum steht die Frage: Wer bestimmt über die Zukunft des Unternehmens – die Besitzerfamilie Hayek oder auch externe Aktionäre mit frischen Ideen?

Der amerikanische Investor Steven Wood, Geschäftsführer von Greenwood Investors, möchte in den Verwaltungsrat der Swatch Group gewählt werden. Obwohl er lediglich 0,5 Prozent der Aktien hält, hat er sich mit Nachdruck für eine separate Wahl eines Vertreters der Inhaberaktionäre stark gemacht. Seine Argumentation; das Unternehmen schöpfe sein Potenzial nicht aus und brauche strategische Impulse von außen, um sich im globalen Wettbewerb zu behaupten.

Widerstand aus dem Herzen der Schweiz

Die Familie Hayek, die das Unternehmen seit Jahrzehnten prägt und über fast 43 Prozent der Stimmrechte verfügt, lehnt Woods Kandidatur kategorisch ab. Ihre offizielle Begründung: Wood habe keine enge Verbindung zur Schweiz. In der Einladung zur Generalversammlung am 21. Mai wird betont, dass mit Jean-Pierre Roth bereits ein Vertreter der Inhaberaktionäre im Gremium sitzt. Zudem bringe Wood ein Reputationsrisiko mit – unter anderem durch seine Tätigkeit im Verwaltungsrat des italienischen Rüstungskonzerns Leonardo.

Doch hinter dieser Ablehnung steckt mehr. Die Swatch Group ist nicht irgendein börsennotierter Konzern, sondern ein Symbol schweizerischer Identität. Die Familie Hayek, mit Nick Hayek jr. als Konzernchef und Nayla Hayek als Verwaltungsratspräsidentin, steht für ein wirtschaftliches Erfolgsmodell, das Kontrolle, langfristiges Denken und Unabhängigkeit von internationalen Finanzmärkten kombiniert.

Wahl oder Bestätigung? Ein Systemfrage

In der Schweiz ist es üblich, dass Verwaltungsratsmitglieder an der Generalversammlung bestätigt werden – doch de facto bestimmt bei Familienunternehmen wie Swatch die dominante Aktionärsgruppe, wer überhaupt kandidieren darf. Die «Wahl» ist oft eine Formalität. Woods Wunsch, zusätzlich in den Verwaltungsrat aufgenommen zu werden, wird von der Familie als Einbruch in die gewachsene Machtstruktur gesehen.

Woods Versuch ist daher weniger eine bloße Personalie als vielmehr ein Test: Wie offen ist die Schweiz – und insbesondere ein ikonisches Familienunternehmen – gegenüber globaler Mitbestimmung?

Was möchte Steven Wood wirklich?

Woods Ansatz ist betont konstruktivistisch. Er betont, kein aktivistischer Aktionär zu sein. Im Gegenteil: Er wolle mit der Familie zusammenarbeiten, um das Potenzial der Swatch Group besser auszuschöpfen. Besonders kritisiert er dabei die strategische Ausrichtung und die fehlende Marktkommunikation. Vor allem die Luxusmarken Breguet, Omega und der Juwelier Harry Winston seien unter Wert positioniert. Seine Vision: Exklusivere Kundenansprache, stärkere Kundenbindung und ein modernes Kauferlebnis – insbesondere für jüngere Zielgruppen wie die Generation Z.

Aussichten für die Swatch Group

Faktisch hat Wood kaum eine Chance auf eine Wahl. Doch seine Kandidatur wirft wichtige Fragen auf: Ist die Swatch Group bereit, sich für neue Sichtweisen zu öffnen? Oder bleibt sie ein Bollwerk traditioneller Unternehmensführung?

Die Herausforderungen sind real: Der globale Uhrenmarkt ist im Umbruch. Luxusmarken erleben eine Renaissance, aber der Wettbewerb ist intensiver denn je. Marken wie Rolex oder neue digitale Player setzen Maßstäbe. Gleichzeitig ist Swatch weiterhin stark in der Schweiz verwurzelt – sowohl kulturell als auch strukturell.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die Swatch Group ihr internationales Potenzial entfalten kann – mit oder ohne externe Impulse. Die Debatte um Steven Wood hat bereits jetzt deutlich gemacht, dass viele Investoren eine Öffnung begrüßen würden. Doch solange die Familie Hayek das Zepter fest in der Hand hält, bleibt die Zukunft des Unternehmens eng mit ihrem Willen zur Veränderung verknüpft.

Fazit

Die Verwaltungsratswahl bei Swatch ist weit mehr als ein Personalentscheid – sie ist ein symbolischer Konflikt über Einfluss, Unternehmenskultur und internationale Perspektiven. Dass sich ein US-Investor gegen die mächtige Hayek-Familie stellt, zeigt, wie viel auf dem Spiel steht. Am Ende geht es um die Frage, «wie viel Schweiz» in einem global agierenden Konzern heute noch Platz haben soll – und «wie viel Welt» in die Schweiz hineinpasst.



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Die Links innerhalb des Textflusses führen zu den entsprechend näheren Beschreibungen.

Mumm – Uhren und Musikautomaten

Ein magischer Raum voller Ticken, Drehen, Klingen und Staunen: Das Museum für Uhren und mechanische Musikinstrumente (MUMM) in Oberhofen am Thunersee ist ein wahres Juwel im Berner Oberland – und weit mehr als nur ein Museum.

Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein, nur um daraufhin wieder ganz sanft in Bewegung zu geraten. Denn in den historischen Räumen eines mittelalterlichen Rebgutes erwachen filigrane Uhrwerke und kunstvoll konstruierte Musikautomaten zu neuem Leben. Ob antike Standuhr, Musikdose oder imposantes Orchestrion – jedes einzelne Exponat erzählt von handwerklichem Können, technischem Erfindergeist und einer beachtlichen Liebe zur Mechanik. Hierzu einige kurze Videos;

Uhrmacherkunst aus dem Kanton Bern

Ein Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der regionalen Uhrmacherkunst. Viele der Zeitmesser stammen aus Werkstätten in Bern und Umgebung – und bezeugen, wie präzise und gleichzeitig kunstvoll Uhren einst gefertigt wurden. Besonders eindrücklich ist, wie eng in der Uhrmacherei Handwerk, Wissenschaft und Ästhetik miteinander verwoben sind.

Mechanische Musikinstrumente – Technik, die verzaubert

Doch das MUMM ist auch eine klingende Welt. Mechanische Musikinstrumente versetzen Besucherinnen und Besucher in Erstaunen. Von der kleinen Spieluhr bis hin zur raumfüllenden Drehorgel oder zum vollautomatischen Klavier – hier wird Musik mehr als gehört, sie kann auch visuell betrachtet und durchblickend wahrgenommen werden. Viele der einzigartigen Stücke stammen aus der Stiftung Kurt Matter.

Sonderausstellung «Aus Tick mach Tack»

Das MUMM überrascht mit einer charmanten Sonderausstellung: «Aus Tick mach Tack» zeigt mit Witz und Kreativität, wie ausgediente Uhrenteile, Schaltkästen oder Nähmaschinen zu neuen Kunstobjekten werden – eine Hommage an die Wiederverwertung und die Fantasie.

Ein Ort zum Verweilen und Entdecken

Oberhofen selbst ist ein Bilderbuchdorf mit Schloss, Seepromenade und atemberaubendem Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau. Ein Ausflug hierher lohnt sich doppelt – für Herz, Kopf und Kamera.

Das MUMM wird mit viel Herzblut betrieben: Rund 50 Ehrenamtliche sorgen dafür, dass der Museumsbetrieb läuft und Führungen für Gruppen möglich sind. Auch für Kinder ist der Besuch ein Erlebnis – gespickt mit Überraschungen und Aha-Momenten. Das Museum befindet sich in einem Rebgut am Thunersee, wo ein Café zum Verweilen einlädt.
Und wer ein kleines Souvenir sucht, wird im charmanten Museumsshop fündig.

Seit 30 Jahren ein lebendiger Ort der Geschichte – das MUMM ein Höhepunkt für jeden Freund von Uhrenreisen!



Museum für Uhren und
mechanische Musikinstrumente
Staatsstrasse 18
CH-3653 Oberhofen

+41 33 243 43 77
mumm@uhrenmuseum.ch
uhrenmuseum.ch

Öffnungszeiten

Anfang Mai bis Ende Oktober
Dienstag – Sonntag; 14:00 – 17:00Uhr

Gruppen auf Anfrage

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Die Links innerhalb des Textes führen zu den entsprechenden Orten auf der Weltkarte sowie zur entsprechenden Website mit den näheren Angaben.

Glashütte – Eindrücke von der Uhrenstadt

Glashütte hat sich als führender Produktionsstandort für hochwertige Uhren etabliert. Nach dem Zerfall der DDR erkannten visionäre Unternehmer das Potenzial dieser Stätte und entwickelten sie weiter. Sie inspirierten deren Mitarbeitende, die Tradition der Uhrmacherei fortzuführen und zu neuen Höhen zu führen. Weltmarken wie «A. Lange & Söhne» und «Glashütte Original» sowie viele renommierte Manufakturen konnten sich hier ansiedeln.

Die Nähe zu Dresden ist sowohl Fluch als auch Segen. In Dresden betreiben die Uhrenmanufakturen von Glashütte elegante Boutiquen, welche es vermögen, Kunden anzuziehen. Oft berichten Medien von solchen Kunden. Diese holen ihre Uhren in Glashütte persönlich ab und besuchen dabei möglicherweise auch das Uhrenmuseum. Doch wo findet sich noch Zeit, um die Menschen selbst und die Natur in und um Glashütte zu erleben?

Direkt gegenüber der Tourismusinformation von Glashütte steht das älteste Haus des Ortes. Dieses historische Gebäude birgt ein beachtliches Potenzial in sich, eines, um ein charmantes Gästehaus mit Butler-Service werden zu können. Von hieraus ergeben sich Spaziergänge durch die idyllischen Wälder, feines Essen und überraschende Begegnungen mit Einheimischen. Doch bislang lehnten die Uhrenbarone ein solches Konzept ab und konzentrieren sich vermehrt auf die Produktion.

Trotzdem versprüht die Glashütte ihren ganz eigenen Reiz und bietet mit dem Uhrengeschäft Hofmann und der Uhrenreparaturwerkstatt Schaumann zwei leidenschaftliche Vertreter ihres Faches. Diese erfreuen sich jener Gäste, welche die Kunst der Uhrmacherei zu schätzen wissen und ihre Zeit hin und wieder anders verbringen und auskosten möchten.

Ein kulinarisches Highlight in Glashütte ist das Restaurant Smac, das für seine vortreffliche Küche bekannt ist.
Restaurant Smac auf Google Maps

Die schöne Gegend um Glashütte bietet ebenfalls interessante Erlebnisse. In ihrer Nähe kann man den historischen Bergbau entdecken, insbesondere in Dippoldiswalde und Altenberg, wo sich auch die nächstgelegenen Hotels befinden.

Auf unserer Reise nach Glashütte sprachen wir oft mit Einheimischen und überraschten dabei mit unseren Swatch Uhren-Geschenken; ein Gefühl wie «Eulen nach Athen zu tragen» in Verbindung mit dem Anblick vieler dankbarer Gesichter, erlebten wir wiederum als Geschenk an uns selbst.

Links zu weiteren Informationen;

Deutsches Uhrenmuseum in Glashütte

Das Uhrenmuseum in Glashütte, augenfällig am Eingang des malerischen Ortes gelegen, gilt als eines der schönsten Uhrenmuseen weltweit. Dies, da es seinen Besuchern einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Uhrmacherkunst gewährt und eine beeindruckende Sammlung von Exponaten zeigt, aber noch anhand etlichen weiteren Überraschungen.

Das Museum ist auch für seine sorgfältig kuratierten und immer wieder wechselnden Sonderausstellungen bekannt, welche verschiedene Aspekte der Uhrmacherei beleuchten.

Eine aktuellere Ausstellung war „Die Zeit ist weiblich“. Diese widmete sich dem Einfluss von Frauen auf die Uhrmacherzunft. Während Frauen in den Anfangsjahren innerhalb der Uhrmacherei eine eher unbedeutende Rolle spielten, gewannen sie im Laufe der Zeit einen enormen Einfluss auf das Design von Uhren und stellen heute gar die Mehrheit der Beschäftigten in der Branche dar. Diese Ausstellung hob die kreativen und technischen Beiträge von Frauen hervor und zeigt, wie sie die Uhrmacherkunst prägten.

Ein weiteres Highlight des Museums ist die Schauwerkstatt. Durch eine Glasscheibe können hier Besucher den Uhrmachern bei ihrer filigranen Arbeit zusehen. Eindrucksvoll wird demonstriert, wie präzise und sorgfältig die Uhrmacher vorgehen. Bereits ein winziger Staubpartikel kann die feingliedrige Arbeit beeinträchtigen, weswegen keine Besucher in den Raum dürfen.

Das Uhrenmuseum in Glashütte erweist sich nicht nur als ungewöhnlichen Raum des Staunens über die technischen Meisterwerke der Uhrmacherkunst, sondern auch als Ort des Lernens und Verstehens. Es zeigt, wie Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können und bietet einen umfangreichen Überblick über die Entwicklung der Zeitmessung. Ein Besuch im Uhrenmuseum Glashütte ist ein Muss für all jene, die sich für Geschichte, Technik und/oder die Kunst der Uhrmacherei interessieren.

Das Museum verfügt über eine großzügige Lounge, auch wertvolle Geschenke sind darin erhältlich. Ein Café mit Terrasse und feinen Mittagstellern, das sich an die Öffnungszeiten anpasst, befindet sich gegenüber des Smac.

Deutsches Uhrenmuseum Glashütte
Stiftung „Deutsches Uhrenmuseum Glashütte – Nicolas G. Hayek“
Schillerstraße 3a
D-01768 Glashütte/Sachsen

035053-4612102
info@uhrenmuseum-glashuette.com
uhrenmuseum-glashuette.com

Öffnungszeiten:
Mittwoch-Sonntag: 10 – 17 Uhr

Begrüßung durch den Presseverantwortlichen;

Swatch am Filmfestival Locarno

Locarno Film Festival Eingang

Als Sponsor betreibt Swatch einen Pavillon auf dem Filmfestival Locarno. Dort können die Besucher Sondermodelle betrachten und schöne Erinnerungsfotos erstellen.

Gern stehen freundliche Mitarbeiter für weitere Informationen parat.  Sie zeigen gerne die schönen Swatch Uhren. Insbesondere das diesjährige Modell ist eine Augenweide, aber auch die letzten Modelle sind gut gelungen.

Alljährlich bringt die Swatch Group ein neues Sondermodell zum Filmfestival heraus. Auch dieses Jahr erfreut mich ihr einmalig-exquisites Motiv. Es ziert auch jene Tragetasche, welche hier jeder angemeldete Presse- oder Unternehmensvertreter, erhält. Wer ergattert diese Swatch Uhr wohl? 

Sondermodell Filmfestival 2023 auf einer Tragetasche
Sondermodell Filmfestival 2023

Bei Manor in Locarno kann die Swatch Uhr erworben werden. Im Internet ein Schnäppchen zu machen ist unwahrscheinlich; wahrscheinlich zu tief wäre dafür die Auflage. Hierzu frage bei Swatch genaue Zahlen nach, «relativ niedrig, die Auflage,» schätze ich als ihre Antwort ein.

Swatch ist seit 2023 eine der Hauptpartner des Filmfestivals Locarno. Der Besucher vom Swatch Stand in Locarno erhält ein Foto als Souvenir. Eine Swatch mit eigenem Foto ist noch Zukunftsmusik.

Foto erstellt im Swatch Studio Locarno
Foto Swatch Studio


Dieser Link führt zum Artikel über das Swatch Museum in Biel. Gerade angehend können Sie unseren Beitrag über das Filmfestival Locarno lesen.

Swatch als Datinguhr

«Du, wie komme ich zu einem Date?» «Ja, verschenke Dating-Uhren! Ich kenne da eine Swatch, die Frauen wirklich gefällt. Damit stellst du dich neben ein Café und sprichst Frauen an. Natürlich sollte sie deinem Typ entsprechen. Und falls zwei Frauen vor dem Café beieinander sitzen, gehst du halt auf Risiko.»

«Wie hat es bei dir geklappt?»

«Der erste Versuch ging schief: Du wirst angelächelt, doch dann fragt die Dame, ob sie die Uhr kaufen kann. Naiv wie ich bin, nenne ich einen viel zu tiefen Preis, nur 20 Franken. Eine solch günstige Gelegenheit lässt sich die Dame nicht entgehen. Sie übernimmt gleich die Uhr, überreicht mir den Geldschein und meint, «habe nun andere Dinge zu erledigen.»

«Beim zweiten Versuch wurde ich hereingelegt. Die Dame meint, sie sei in einer Beziehung, kenne jemanden, der wirklich zu mir passen würde. Sie heisse Jolanda, suche einen Partner, sei hübsch, unterhaltsam und würde sich über die Uhr freuen. Ich solle doch einfach meine Adresse auf die Verpackung schreiben und ein Herzchen aufmalen, dabei meine Telefonnummer nicht vergessen. Jolanda dürfte sich bestimmt bald melden. Auf ihren Anruf warte ich noch heute.»

Glücklicherweise hatte ich noch eine Uhr für einen dritten Versuch übrig: Eine Frau, die mir gefällt, frage ich nach der Uhrzeit. Sie linst auf ihr Smartphone. «Gleich 19 Uhr.» Ich reiche ihr die Uhr und argumentiere, es sei doch schöner, die Uhrzeit darauf abzulesen als auf einem Smartphone… und; «vielleicht möchten Sie sich für einen Kaffee zu zweit Zeit nehmen.»

«Warum nicht?» Wir sitzen in einem Café und tauschen unsere Telefonnummern aus. Die Uhr behalte ich, gab sie mir doch diese nach unserem ersten Wortwechsel zurück. Natürlich sieht sie, wie ich die Swatch wieder einstecke. Ich sage ihr deshalb, sie sei ein Geschenk für meine Tochter. Später verabreden wir uns, ich begleite sie nach Hause und verabschiede mich. Dieser Abschied lediglich, um die Swatch noch am gleichen Abend mit einem Liebesbrief in ihren Milchkasten zu legen.

Nach unserer ersten Liebesnacht erzähle ich ihr von meiner Notlüge hinsichtlich «Tochter». Ich hätte keine zweite Swatch besorgt, um sie später mit meiner Liebeserklärung durch ihren Briefspalt zu schupsen. «Es stimmt zwar, dass ich meiner Tochter das gleiche Modell vor zwei Jahren schenkte. Meine Tochter bedankte sich damals mit den Worten, sie sei eine ideale Frauenuhr.»

Nun, die Geschichte ist zwar erfunden. Dennoch könnte sie wahr sein. Eine Swatch gibt zumindest einen wunderschönen Modeartikel um so manch Handgelenk her, besonders dank der fantasievollen Armbänder. Für so viele macht sie sowieso ein wertvolles Geschenk aus. Ob es sich nun auch in der realen Welt lohnte, genauso kuschelig-intime Ziele zu verfolgen, oder ob diese Art Grosszügigkeit wirklich punkten würde, weiss ich nicht. Dazu bestehen schliesslich keine absolut gültigen Regeln. Auch weil sich in jeder Realität alles via individuell-verschiedenen Variationen neu vernetzen lässt.


Aktionärsuhr zur Aktionärsversammlung

Bin ich als Reisejournalist unterwegs, verschenke ich gerne Swatch Uhren oder Schokolade, beides prägen Werte der Schweiz sowie Lebensfreude. Aus Budgetgründen werden die Swatch Uhren im Internet erworben. Jetzt sehe ich Aktionärsuhren und schlage zu. Die sind neu und mir werden keine Uhren mehr angedreht, die nicht funktionieren.

Für 2023 hat Swatch eine wunderschöne Uhr mit Menschen als Motiv herausgegeben, ein wunderbares Geschenk an jeden, der Vielfalt liebt. Als besonders gelungen sehe ich das Thema Schweizer Uhrenreisen-Motiv für 2024. Es zeigt das Matterhorn, wessen Verpackung verschiedene Reisestationen in der Schweiz ankündigt.

Eine Uhr verschenkt Swatch an jeden teilnehmenden Aktionär zur Aktionärsversammlung. Diese großzügige Geste schätze ich besonders als eine echte Wertschätzung gegenüber Aktionären. Ich verschenke diese Uhren gerne als Reisejournalist und habe dazu ein Lied geschrieben.

Nach meinen Recherchen gibt es folgende Aktionärsuhren von Swatch:

2023 Menschen

Die Uhr zeigt die Vielfalt von Menschen, fröhlich und bunt; die Ziffern ausgiebig und augenfällig, das Zifferblatt und das Armband in einem angenehmen Dunkelblau. Es ist eine Hommage zu Toleranz und Lebensfreude

2022 Jass

Jassen zählt vor allem für ältere Menschen in der Schweiz zum Volkssport; im Ziffernblatt Jasskarten, das Armband liebevoll in volkstümlich schweizerischer Art. Ein Geschenk, das in kleineren Dorfbeizen sicher gut ankommt.

Swatch Aktionärsuhr Modelle für 2022 und 2023
Swatch Aktionärsuhren

Ebenso schön kreiert sind, neben den Uhren die Verpackungen. Der Titel jedes Innenkartons zeigt das zur zugehörenden Uhr passende Motiv; im Schachtelinnern befinden sich auch die jeweilige Garantiekarte. Meine Uhren sind, wie vorgegeben, unbenutzt, aber schon am Laufen gewesen, und die jeweilige Zeit ist bereits richtig eingestellt.

Eine Übersicht aller Aktionärsuhren bis 2023 finden Sie in folgenden PDF

Die Swatch mit dem «Menschen-Motiv» habe ich dem Direktor eines Bildungswerkes geschenkt. Aber auch die andere Uhr wird bald an einen Liebhaber verschenkt, an jemanden, der mich zu erfreulichen Inspirationen hinsichtlich meines Reisejournalismus anregt. Sollten Sie für meine Idee für «Schweizer Geschenk adrette Swatch» übrig haben, gebe ich sie gerne auf meinen Reisen ab. 

Eine Reise plane ich nach Glashütte, die dortige Uhrenfabrik gehört der Swatch Gruppe an. Ich bin gespannt darauf und werde ein paar Swatch Uhren im Gepäck an die Menschen im Erzgebirge abgeben.

Haben Plastikuhren Zukunft?

Haben Plastikuhren Zukunft

Die Zahl ist beängstigend, 270`000 Tonnen Plastikabfall umfasst der “siebte Kontinent”, ein riesiger Abfallstrudel, der zwischen Hawaii und Kalifornien treibt. Unzählige Fische und andere Meerestiere sterben in unserer daher gefährdeten Nahrungskette wegen des Plastiks, teils qualvoll. Ich liebe Swatch Uhren und nehme schwer an, dass sich dieser Konzern dessen bewusst ist. Wir müssten uns viel intensiver um unseren Müll kümmern, ihn vermeiden oder recyceln. 

Die Uhrenhäuser, gerade Uhrmacher von Tauchuhren sollten dies unbedingt einräumen. An manchen Orten sehen Taucher heute schon mehr Plastik als Fische. Die gesamte Luxusindustrie sollte etwas unternehmen, schon allein deswegen, weil Reiche als Ressourcen-Verschwender gebrandmarkt werden. Sie könnten dadurch aber auch als Vorbilder wirken, denn auf sie zeigen die meisten, sie beobachten oder betrachten ärmere Menschen ausführlicher. Also verfügt diese Medaille der Brandmarkung über zwei Seiten; fragt sich allerdings nur, ob dies wirklich als Chance wahrgenommen wird.

Doch auch «die Menge von erworbenen Uhren macht das Gift aus». Uhren sollen in den Augen der Mehrheit begehrenswert bleiben, da eindringliche Appelle auf reinen Verzicht oder Recycling nichts verbessern würden. Bessere Ergebnisse würden einen achtsameren und massvolleren Konsum bewirken sowie Uhren, die lange funktionieren oder wiederverwertet werden. Man spricht daher vorzugsweise von Regeneration; die Stoffe der ausgedienten Exemplare sollen dabei eingesammelt und wiederverwertet werden. 

Dank des rasanten Zuwachses an 3D Druck bestehen immer mehr Unternehmen, die aus Müll wertvolle Grundstoffe gewinnen. Daraus eine Uhr herzustellen, nennt sich Upcycling. Die junge französische Marke AWAKE startete mit der Mission, «die Materialien der Vergangenheit zu recyceln, um die Uhren der Zukunft zu kreieren». Das Start-up brachte eine limitierte Serie heraus, die vollständig aus recycelten Fischernetzen hergestellt wurde. 

Auch Pillar box blue aus England ist «drauf und dran» mit sinnvollem Upcycling. Vielleicht stehen wir am Anfang einer neuen Ära. Bisher kannte ich fast nur jene Uhren mit einem Uhrwerk auf Holz. Auch Keramik und Porzellan bieten dazu weitere Lösungen, die ich bereits am Beispiel der Uhren von Rosenthal porträtierte.

Die Wertschöpfungskette sollte genau unter die Lupe genommen werden. Am nachhaltigsten ergibt sich schliesslich die großartige Handwerkskunst; besonders jene, die im Schweizer Jura entdeckt wurde. Hinsichtlich dieser Erkenntnis eine edle Uhr als Höhepunkt einer Schweizer Uhrenreise zu kaufen, erachte ich daher als sinnstiftend.

Auf unseren Reisen besuchen wir gern Museen. Sie vermitteln einen Einblick in vergangene Zeiten und zeigen dazu schöne Exponate. Zudem vermitteln Museen reichlich Wissen.

Uhrengeschenke aus der Schweiz

Die Schweiz ist ein Synonym für erstklassige Schokolade, vorzüglichen Käse und meisterhafte Uhren. Schokolade schmilzt im Sommer davon, Uhren dagegen nicht.

Uhren werden als etwas Besonderes angesehen. Die Swatch führte die Schweiz tatsächlich aus der Uhrenkrise, indem sie Uhren als Modeaccessoire neu definierte. Mit ihrem innovativen Design und erschwinglichen Preisen sprach sie eine breite Zielgruppe an und half, das Vertrauen in die Schweizer Uhrenindustrie zurückzugewinnen. Gleichzeitig reorganisierte die Branche ihre Produktion, indem sie auf Quarztechnologie setzte und ihre Herstellung effizienter gestaltete, um konkurrenzfähig zu bleiben.

So erlangte die Schweiz ihre heute einzigartige Weltmarktführungsposition in der Produktion und Absetzung hochwertiger Uhren. Das Logo meines Bereichs für den Reisejournalismus beinhaltet allein schon deshalb eine Uhr.

Unzählige Sammler sammelten leidenschaftlich Swatch Uhren. Heute sind sie auch auf Flohmärkten oder im Internet zu günstigen Preisen erhältlich. Später sind es Geschenke, die ich in meiner Funktion als Reisejournalist mit Freude verteile. Damit bereite ich besonders dem Servicepersonal mächtig Freude. Es kann vorkommen, dass ich ein Sammlerstück verschenke, ich überprüfe dessen Wert niemals im Internet.

Aktionärsuhren von Swiss

Swatch schenkt seinen Aktionären jedes Jahr eine Aktionärsuhr. Diese finde ich zu einem fairen Preis bei Auktionshäusern. Es sind schöne Uhren, die als Geschenk gut ankommen.

Uhren vom Flohmarkt

Auf dem Flohmarkt kann ich öfters ein schönes Schnäppchen ergattern. Meistens laufen die Uhren allerdings nicht mehr, und ich gehe damit ein Risiko ein.

Nach meinem Kauf setze ich die Batterien ein. Ist das Plastik schon vergilbt, ersetze ich das Uhrenband. Überdies erfordert es manchmal einen neuen Uhrendeckel. Ein paar Uhren funktionierten nicht mehr, nun mittlerweile aber wieder.

Dank kompetenter Hilfe von Swatch werden die Uhren manchmal entmagnetisiert und stehen somit größtenteils wieder als Geschenke zur Verfügung. Swatch unterstützt uns hier in großartiger Weise. Viele Uhren besitzen auch keine Verpackung mehr. Verschiedene Uhren werden aufgelegt, und der zu Beschenkende kann sich eine Uhr aussuchen.

Unsere Reise nach Glashütte

Auf unserer Reise nach Glashütte verschenkten wir besonders viele Uhren. Die Bevölkerung und besonders die Uhrmacher und Gastronomiemitarbeiter der Kleinstadt freuten sich sehr, die Beschenkten zu sein. Sie konnten wählen, die Entscheidung war jedoch schwer. Denn Swatch bietet eine breite Vielfalt.

In Manufakturen in Glashütte werden zu hohen Preisen Uhren produziert. Manche Kunden holen diese gerne persönlich ab.
Zum Beitrag über Glashütte

Ein Don’t in Russland, China

Für Menschen aus Russland und Osteuropa gilt eine Uhr als Geschenk eher als unpassend. Wer ihnen Uhren schenkt, überbringt damit Trennung oder gar den Tod. In Russland ist der Aberglaube weit verbreitet, dass Freundschaften oder die Liebe genauso lange halten, wie eine geschenkte Uhr läuft.

In China hat das Schenken einer Uhr noch eine symbolisch stärkere Bedeutung, da das Wort für ‚Uhr‘ und ‚Ende‘ exakt gleich klingt. Schenken Sie einem Chinesen eine Uhr, so bedeutet das, er solle bald sterben. Es ist aber so, dass vielen gar nicht bewusst ist, wie Geschenke mit Aberglauben verwoben sind. 

Beitrag zum Thema – welche Geschenke besser vermeiden

Auch auf unseren weiteren Reisen möchten wir Swatch Uhren verschenken. Heute ist es jedoch schwierig, diese zu einem günstigen Preis zu finden. Und wir freuen uns auch auf Geschenke, wie beispielsweise eine kostenlose Unterkunft, da wir die Kosten nicht mehr stemmen können;